Es gibt ihn noch nicht, aber möglich wäre es schon. Schließlich wird jährlich am 13. August der “Internationale Tag des Linkshänders” gefeiert. Ein halbes Jahr entfernt wäre der 13. Februar ein hervorragender Termin, um auf die zahlreichen umgeschulten Linkshänder und ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen - am “Tag des umgeschulten Linkshänders”.
Denn irgendwie ist der umgeschulte Linkshänder tatsächlich ein halber Linkshänder. Als Linkshänder geboren, als Rechtshänder lebend, bleibt es für die Umgeschulten oft nicht ohne Folgen, wenn sie ihrer angeborenen Hand-Dominanz nicht nachgehen können. Allerdings ist es für die Betroffenen oft nicht einfach, sich mit den Folgen ihrer Umschulung auseinanderzusetzen, sie überhaupt als solche zu erkennen. Es kann dann sehr befreiend sein zu erfahren, dass die kleinen „Macken“ die man hat eigentlich Folgen der Umschulung sind. Zu diesen Umschulungsfolgen können unter anderem zählen:
Doch wie geht man nun mit diesen Informationen um? Die Rückschulung auf die eigentlich dominante Hand stellt einen Weg dar, der viele Möglichkeiten, aber auch Gefahren birgt. Akzeptieren der Umschulungsfolgen als Teil des eigenen Lebens, ist eine andere Möglichkeit. Linkshänder-Berater sind kompetente Ansprechpartner, wenn man den Verdacht hat, zu den “Umgeschulten” zu gehören und weitere Informationen erwünscht sind. Der “Tag des umgeschulten Linkshänders” bietet nun außerdem die Chance, auf Probleme aufmerksam zu machen die durch die Umschulung entstehen und Lösungen an die Hand zu geben. Insbesondere sollte dieses Wissen auch Eltern zur Verfügung stehen, welche ihr Kind optimal fördern und es vor einer, eventuell unwissentlich herbeigeführten, Umschulung bewahren möchten.
Gerne informiere ich Sie in einem meiner Vorträge, Seminare oder in einem Einzeltermin über weitere Details und wie Sie damit umgehen können. Auch das Buch „Der umgeschulte Linkshänder” von Dr. J. B. Sattler ist durchaus empfehlenswert.